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Gesundheit

Parkinson erkennen

Typische Symptome der Schüttelkrankheit Morbus Parkinson

Die Symptome für Parkinson sind nicht immer eindeutig - Gepflückte Blumen in den Händen eines älteren Mannes
Die Symptome für Parkinson sind nicht immer eindeutig | © Ocskay Mark - stock.adobe.com

Wilhelm von Humbold, Theodor Roosevelt, Johannes Paul II. oder Salvador Dali sind nur einige bekannte Persönlichkeiten, die an der umgangssprachlich als Schüttellähmung bezeichneten Krankheit litten. Eine Heilung ist bislang nicht möglich, jedoch lassen sich – eine korrekte Diagnose vorausgesetzt – die Symptome über viele Jahre deutlich mildern.

Cassius M. Clay Jr., alias Mohammad Ali, gilt als einer der berühmtesten Opfer der neurodegenerativen Erkrankung. Zwar wurde seine Krankheit erst 1984 diagnostiziert, aber im Rückblick waren erste Symptome bereits 3 Jahre zuvor bei seinem letzten Boxkampf gegen Trevor Berbick erkennbar. Muhammad Ali verlor diesen Kampf, weil er Probleme mit der eigenen Treffsicherheit hatte und auch nicht mehr die Arme zur Verteidigung oben halten konnte.

Der Boxer war damals noch keine 40 Jahre alt, was für die Krankheit eher untypisch ist, aber häufig mit einer verfrühten Degeneration der Nerven durch den Sport erklärt wird, ohne dass hierfür eine valide Studie existiert. Im Allgemeinen tritt die Krankheit erstmals zwischen dem 50. und 79. Lebensjahr auf. Etwa ein Prozent der Weltbevölkerung über 60 Jahren ist betroffen. Damit ist Parkinson nach Alzheimer die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung der Welt. In Deutschland wird aktuell von 300.000 bis 400.000 Menschen ausgegangen.

Morbus Parkinson ist bislang nicht heilbar, über die Ursachen ist wenig bekannt. Durch das ungeklärte Absterben dopaminproduzierender Nervenzellen im Mittelhirn kommt es zu einem Mangel an Dopamin und so in sekundärer Folge zu Bewegungsstörungen. Derzeit ist nur eine Behandlung der Symptome möglich. Doch woran erkennt man Parkinson?

Frühe Symptome im Vorfeld von Morbus Parkinson

Schon viele Jahre vor einem offenen Ausbruch der Erkrankung sind typische Symptome eine Störung des Geruchssinns, Stimmungsschwankungen und leichte Depressionen, Probleme bei der Feinmotorik, auch Verstopfungen oder heftige Bewegungen während der REM-Phase des Schafes, des sogenannten Traumschlafes.

An einer Früherkennung durch den Arzt anhand bestimmter Marker wird noch geforscht. Im Allgemeinen wird bei den Forschungsansätzen eine mehr oder weniger invasive Hautbiopsie benötigt, einen einfachen Bluttest gibt es noch nicht. Aufsehen erregte jedoch vor einigen Jahren die Frau eines Parkinson-Patienten, die Veränderungen des Körpergeruchs bereits Jahre vor Ausbruch der Krankheit wahrnahm und diese Fähigkeit in späteren unabhängigen Tests bestätigen konnte. Seitdem ist auch die erhöhte Talgproduktion und der damit einhergehende Geruch bei Parkinson-Erkrankten im Blick der Forschung.

Motorische Symptome im Hauptstadium der Krankheit

Um Morbus Parkinson zweifelsfrei zu diagnostizieren ist kein einzelnes Symptom, sondern eine Reihe von Kardinalsymptomen festzustellen. Als zentrale Störung wird hierbei die Bewegungsarmut angesehen, die in Kombination mit mindestens einer weiteren Störung einhergehen muss. Das Auftreten aller vier Kardinalsymptome ist allerdings selten.

1. Bewegungsarmut (Bradykinese) – Es ist die Kernsymptomatik für die Diagnose von Parkinson und bei allen Krankheitsverläufen ähnlich. Zu Beginn scheinen nur die Arme beim Gehen ungleich zu schwingen. Im Laufe der Zeit verringern sich alle Bewegungen, deutlich bemerkbar in einem maskenhaften Gesicht, leiserem Sprechen, erschlafften Armen und einem kleinschrittigen, schlurfenden Gang. Durch das reduzierte Schlucken erscheint der Speichelfluss erhöht. Im schwersten Fall kommt es zur völligen Bewegungslosigkeit (Akinese).

2. Zittern (Tremor) – Anfangs zittern nur die Hände, über die Zeit auch die Füße oder gar der Kiefer. Dieses unkontrollierte Zittern ist den Patienten sehr unangenehm und kann sich bei Erregtheit oder Belastung sogar noch verstärken. Es tritt vornehmlich bei den Gliedmaßen in Ruhe auf, wird bei bewussten Bewegungen also automatisch unterdrückt. Grund ist eine wechselseitige Anspannung gegenwirkender Muskeln. Bei etwa einem Viertel aller Erkrankten schwächt sich das Zittern im Verlauf der Krankheit wieder ab.

3. Muskelsteifheit (Rigor) – Durch einen erhöhten Muskeltonus kommt es zu einer Versteifung der Muskulatur, besonders im Nacken- und Schulterbereich, was häufig mit einer einfachen Verspannung oder Rheuma verwechselt wird. Ellenbogen, Rücken und Nacken sowie Kniegelenke sind dabei leicht gebeugt. Besonders typisch für Parkinson ist jedoch das sogenannte Zahnradphänomen, das den stockenden, fast roboterartigen Bewegungsablauf beim Strecken der angewinkelten Arme oder Beine wie über Zahnräder beschreibt.

4. Gang- oder Gleichgewichtsstörungen (Posturale Instabilität) – Durch eine Verlangsamung aller Muskelbewegungen kommt es zu einer Störung der Ausgleichsbewegungen beim Stehen und Gehen und damit der Stellreflexe. Patienten erleben das als Fallangst und versuchen die verminderte reflektorische Motorik durch kleine Tippelschritte zu kompensieren.

Diagnose Parkinson

Morbus Parkinson ist besonders in der Frühphase nur schwer zu diagnostizieren und erst im Hauptstadium, beim Auftreten der Kardinalsymptome, zweifelsfrei festzustellen. Als Bestätigung eines Verdachts wird häufig der L-Dopa-Test herangezogen. Da der Wirkstoff die Krankheitssymptome mildert, kann bei einer Verbesserung der Beschwerden von Parkinson ausgegangen werden.

Wie immer ist jedoch eine möglichst frühzeitige Bestimmung wünschenswert, einerseits für eine effektive Linderung der Beschwerden, andererseits um eine Fehlmedikation zu vermeiden. Aufgrund einer Vielzahl von Begleitsymptomen kann Parkinson unter Umständen mit Krankheiten wie Arthrose, Rheuma, Myogelose, Bechterew, Arteriosklerose, Demenz oder Depression verwechselt werden, weshalb sich die Konsultation eines Facharztes der Neurologie empfiehlt.

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