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Leben

Steigende Lebenserwartung:

Diese Faktoren beeinflussen, dass wir immer älter werden

Die persönliche Lebenserwartung lässt sich aktiv beeinflussen – für ein langes, glückliches Leben. | © YK – stock.adobe.com

Die Deutschen werden immer älter: Unsere durchschnittliche Lebenserwartung hat sich im Laufe der letzten 100 Jahre mehr als verdoppelt. Welche Faktoren sind für diesen Trend verantwortlich und wird er sich in Zukunft fortsetzen? Wir zeigen Ihnen, welche Stellschrauben dabei wichtig sind und was wir selbst tun können.

Die Lebenserwartung ist stark angestiegen

Einem einzelnen Menschen kann niemand voraussagen, wie lange er letztlich leben wird. Forscher können in Bezug auf die Lebensdauer jedoch Wahrscheinlichkeiten ermitteln und Tendenzen aufzeigen.

Die Resultate zeigen klar auf: Seit dem Jahr 1871 bis heute ist unsere durchschnittliche Lebensspanne von 38 Jahren auf 83 Jahre angestiegen. Doch starben die Menschen damals wirklich mehrheitlich vor ihrem 40. Geburtstag? Und wie berechnet man eigentlich eine durchschnittliche Lebenserwartung?

Wurden die Menschen vor 100 Jahren nicht älter als 40?

Das Durchschnittssterbealter eines Mannes im Jahre 1871 betrug rund 35 Jahre – allerdings führt dieser Wert schnell zu Missverständnissen. Auch damals konnte ein Mann, der das 40. Lebensjahr erreicht hatte, nämlich mit durchschnittlich 26 weiteren Lebensjahren rechnen.

Das niedrige Durchschnittsalter für die Gesamtbevölkerung ergab sich in dieser Zeit durch die extrem hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit. Im 19. Jahrhundert starb in Deutschland jedes zweite Kind vor Erreichen der Pubertät. Aktuell erreichen hierzulande 996 von 1000 geborenen Kindern ihren 5. Geburtstag.

Die gestiegene Lebenserwartung heute ergibt sich also aus der extrem reduzierten Kindersterblichkeit sowie einem deutlichen Zuwachs der Lebensspanne älterer Menschen.

So ermitteln Statistiker die Lebenserwartung

Seit 1871 werden in Deutschland sogenannte Sterbetafeln erstellt. Sie verzeichnen die Todesfälle in den jeweiligen Altersgruppen und setzen sie in Bezug zur Bevölkerungszahl.

Aktuelle Sterbetafeln zeigen, dass aktuell lediglich 0,4 Prozent der unter 20-Jährigen versterben, während 27,6 Prozent der Verstorbenen zwischen 65 und 80 Jahre alt waren. Die Mehrheit der Menschen – genauer:  57,9 Prozent – hat bei ihrem Tod sogar ein Alter von über 80 Jahren erreicht. Im Durchschnitt ergibt sich daher eine mittlere Lebenserwartung von 78,3 Jahren für Männer und 83,2 Jahren für Frauen.

Wie entwickelt sich die Sterbewahrscheinlichkeit im Lebensverlauf?

Wenn man älter wird, steigt das Sterberisiko – so simpel funktioniert die Gleichung in der Lebensrealität nicht. Im Gegenteil: Kurz nach der Geburt eines Kindes ist sein Sterberisiko erst einmal relativ hoch. Hier beeinflussen Geburtskomplikationen und Kinderkrankheiten die Wahrscheinlichkeit zu sterben wesentlich.

Je älter Kinder werden, desto niedriger wird ihr Sterberisiko, bis es um ein Alter von 10 Jahren sein absolutes Minimum erreicht. Vom 15. bis 20. Lebensjahr steigt der Wert dann sprunghaft an, was Statistiker als „Unfallhügel“ bezeichnen. Hier schlägt sich der Neueinstieg motorisierter Jugendlicher und junger Erwachsener in den Straßenverkehr nieder.

Ab 25 bis 65 steigt die Sterbewahrscheinlichkeit eines Menschen langsam an, denn mit den Jahren häufen sich auch die Krankheitsfälle. Allerdings übertrifft das Sterberisiko eines Durchschnittsmenschen erst zwischen 50 und 60 Jahren das relativ hohe Niveau der Säuglingssterblichkeit. Ab diesem Punkt steigt die Sterblichkeit dann langsam parallel zum zunehmendem Lebensalter.

Wie wird sich die Lebenserwartung in Zukunft entwickeln?

Die deutsche Lebenserwartung wird durch die aktuellen Sterbefälle ermittelt und bildet jüngste Entwicklungen ab. So hat sich die Lebenserwartung durch Grippewelle und Coronapandemie in den Jahren 2020/22 im Vergleich zu vorher leicht reduziert.

Wie alt wir zukünftig werden, kann anhand der gesammelten Daten extrapoliert werden. So nimmt das Statistische Bundesamt für das Jahr 2070 ein durchschnittliches Lebensalter von 88 bis 90 Jahren an. Mediziner vermuten, einzelne Menschen könnten zukünftig bis zu 140 Jahre alt werden, wenn sich typische Alterskrankheiten wirksam behandeln lassen.

Welche Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung?

Was hat sich in den vergangenen 100 Jahren für uns Menschen so verbessert, dass wir heute deutlich älter werden? Fachleute sehen die Gründe für ein gestiegenes Lebensalter vor allem in den folgenden Faktoren:

Hygiene und medizinische Versorgung

Vor 100 Jahren starben rund 70 Prozent der Menschen an Infektionskrankheiten – heute versterben rund 70 Prozent an der Folge von Altersleiden. Das Risiko von Infektionen einzudämmen, gilt unter Medizinern als wahrer Meilenstein für die Langlebigkeit. Denn Viren und Bakterien befallen nicht nur die Atemwege und die Harnwege relativ schnell, sie infizieren und entzünden auch Wunden, von denen dann Lebensgefahr ausgehen kann.

Erst ab 1928, mit der Entdeckung des Penicillin stand der Medizin ein wirksames Antibiotikum zur Verfügung. Parallel verbesserten sich die Hygienestandards in Krankenhäusern, vor allem in Geburtskliniken.

Laborant arbeitet am Mikroskop

Die medizinische Versorgung wird dank fortschreitender Forschung immer besser. | © Kritdanai – stock.adobe.com

Forschung gegen ernsthafte Krankheiten

Je älter wir werden, desto höher ist das Risiko, an einer der typischen Alterskrankheiten zu leiden. Bekannte Beispiele sind hierbei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs.

Diese Diagnosen sind heutzutage lange kein Todesurteil mehr: Die bildgebenden Methoden zur Früherkennung sowie neuartige medikamentöse Therapien verbessern die Überlebenschancen stetig.

So reduzierte sich die Krebssterblichkeit bei Männern und Frauen zwischen den Jahren 2000 und 2010 um 17 bzw. um 11 Prozent. Zwischen 2010 und 2020 sanken die Werte dann noch einmal um 12 bzw. 7 Prozent.

Veränderung der Arbeitswelt

Die deutsche Gesellschaft ist in den vergangenen Jahrhunderten schrittweise von der Hand- zur Kopfarbeit übergegangen. Um das Jahr 1800 war der Großteil der Bevölkerung noch in der Landwirtschaft tätig – und um 1900 in einem Industriebetrieb. Heutzutage übt etwa die Hälfte der Berufstätigen eine sitzende Tätigkeit aus.

Obgleich auch das lange Sitzen unserer Gesundheit schaden kann, überwiegen in Bezug auf die Lebenserwartungen die Vorteile der modernen Arbeitswelt. Im Gegensatz zu früher kommt es weniger zu Arbeitsunfällen, weniger Verschleißerscheinungen und weniger chronischen Belastungen, zum Beispiel durch industrielle Abgase.

Wohlstand und Lebensstil

Ein Dach über dem Kopf, eine funktionierende Heizung und der Zugang zu sauberem Wasser – diesen Lebensstandard nehmen wir heutzutage als selbstverständlich hin. Mit dem Blick auf Entwicklungsländer und Krisengebiete lässt sich aber beobachten, wie negativ prekäre Lebensbedingungen die körperliche und seelische Gesundheit beeinflussen können.

Ernährung

Im Verlauf des 18. Jahrhunderts sowie in den Nachkriegsjahren kam es auch in Europa noch zu lebensgefährdenden Hungersnöten. So litten 1945 während des sogenannten Hungerwinters in den Niederlanden rund 200.000 Menschen an Mangelerscheinungen und es gab 22.000 Tote. Seitdem wurde die Ernährungsversorgung in unseren Breiten fortlaufend besser und die Lebenserwartung stieg an.

Aktuell kehrt sich die Beziehung von Nahrungsangebot und Sterberisiko jedoch vielfach um: Wer gesund bleiben und lange leben will, muss aus dem Überfluss des Angebots die nährstoffreichen Lebensmittel auswählen, während Süßes und Fettiges eher außen vor bleiben sollte.

Wie lässt sich die persönliche Lebenserwartung beeinflussen?

Seit jeher versuchen Wissenschaftler, dem Geheimnis eines langen und gesunden Lebens auf die Spur zu kommen. Nach Aussage der ältesten Frau der Welt ist das Altwerden dagegen gar nicht so schwer. Die 116-jährige Maria Branyas Morera empfiehlt dafür, wenig von Allem zu essen und sich von toxischen Menschen fernzuhalten.

Tatsächlich untermauern aktuelle Studien zur Langlebigkeit die Thesen der Spanierin – und auch Sie können mit den folgenden Tipps einiges dafür tun, Ihre Lebenserwartung zu maximieren und dabei gesund zu bleiben:

Älteres Ehepaar beim Nordic Walking im Herbst

Aktiv zu bleiben und regelmäßig Sport zu treiben, erhöht die Lebenserwartung. | © Fabio – stock.adobe.com

Das biologische Alter beeinflussen

Neben dem kalendarischen Alter eines Menschen hat sein biologisches Alter eigentlich eine viel größere Bedeutung. Denn das biologische Alter gibt Auskunft über den individuellen Gesundheitszustand, zum Beispiel die Elastizität der Blutgefäße, die Leistungsfähigkeit der Muskulatur und die Regenerationsfähigkeit der Körperzellen.

Heutzutage gibt es diverse Tests, mit denen Fachleute Ihr biologisches Alter bestimmen können. Ein ungesunder Lebensstil sorgt dafür, dass der Körper biologisch deutlich voraltert. Dafür schlägt es sich positiv nieder, wenn Sie zeitlebens viel Bewegung und eine gesunde Ernährung genossen haben.

Doch keine Sorge, falls Ihr biologisches Alter Ihrem Kalendarischen entspricht oder gar darüber liegt. Durch eine gesunde Lebensweise lässt sich die Bio-Uhr gewissermaßen zurückdrehen und das nachhaltig und rasch. Laut Forschern liegen die Faktoren für ein gesundes Altern nämlich nur zu 10 Prozent in Ihren Genen und zu 90 Prozent in Umwelt und Verhalten.

Die Ernährung umstellen

Zu viel, zu fett, zu süß – diese Kombination entspricht der täglichen Durchschnittskost in Deutschland, aber sie macht uns schneller alt und krank. Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie sich mit dem täglichen Essen alle Mikronährstoffe zuführen, die Ihr Körper braucht.

Am besten funktioniert das, wenn Sie reichlich natürliche Lebensmittel einkaufen, zum Beispiel frisches Obst und Gemüse, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Vollkorn sowie fettreiche Fischarten. Die zentralen Empfehlungen von Medizinern lauten: Mehr Obst und Gemüse ( je fünf Portionen), mehr Ballaststoffe (30 bis 40 Gramm) und nicht mehr als 5 Gramm Salz pro Tag zu sich nehmen.

Ihren Konsum an zugesetztem Zucker sollten Sie auf 5 Prozent Ihrer Speisen reduzieren, was etwa 100 Kalorien entspricht. Diese Grenze umfasst nicht nur weißen Haushaltszucker, sondern auch die „versteckten“ Zuckermengen in Saucen, Konserven, Gebäck und Naschereien.

Aktiv bleiben

Ein Mensch über 80 hat oft nur noch die Hälfte der Muskelmasse, die er im jungen Erwachsenenalter aufgebaut hat. Dieser Muskelschwund macht nicht nur die Mobilität schwerer, sondern schlägt auch anderweitig auf die Gesundheit: Neben der Beweglichkeit sind die Muskeln nämlich für viele hormonelle Prozesse und Stoffwechselprozesse verantwortlich.

Hier gilt: Bleiben oder werden Sie aktiv. Zum Beispiel in seniorengerechten Ausdauersportarten wie Nordic Walking und Radfahren sowie in Sportarten, die bewusste Kraftanstrengungen fordern.

Gute Beziehungen führen

Im Seniorenalter können Isolation und das Fehlen von Beziehungen zu Depressionen führen. Altersdepressionen wiederum gelten als hoher Risikofaktor für einen früheren Tod. Im Umkehrschluss leben also jene Menschen länger und gesünder, die sich über ein stabiles Netz aus guten Beziehungen freuen dürfen. Dabei muss nicht unbedingt eine Lebenspartnerschaft bestehen – Kinder, Freunde, Bekannte und Wahlenkel bereichern das Leben ungemein.

Wenn Sie eine Ehe oder eine feste Partnerschaft führen, stärkt sie Ihre Gesundheit dann, wenn sie im Großen und Ganzen harmonisch verläuft. Psychologen konnten in einer Studie zeigen, dass es Gesundheit und Lebenserwartung deutlich negativ beeinflussen kann, wenn ein Partner laufend vom Gegenüber kritisiert wird.

Fazit: Mit den richtigen Maßnahmen die eigene Lebenserwartung erhöhen

Alle wollen älter werden, aber niemand will alt sein – das gilt vor allem dann, wenn typische Krankheiten das Alter zur Qual machen. Daher lohnt es sich, den Fokus auf eine hohe Lebenserwartung zu setzen. Denn dadurch besteht nicht nur eine größere Chance, alt zu werden, sondern auch, sich bis ins hohe Alter eine gute Lebensqualität zu erhalten. Aktiv können Sie Ihre Chancen auf ein fittes und erfülltes Älterwerden steigern, indem Sie sich viel bewegen, gesund essen und die Beziehungen zu geliebten Menschen pflegen.

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