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Gesundheit

Venenschwäche

Symptome und Vorbeugung chronisch venöser Insuffizienz

Bewegung im Alter
Venenschwäche | © Peter Atkins - fotolia.com

Viele Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Venenschwäche. Symptome können ein Schweregefühl in den Beinen, Schwellungen der Beine, nächtliche Wadenkrämpfe und auch Juckreiz in den Beinen sein. Dabei spielen oft der natürliche Alterungsprozess, aber auch erbliche Veranlagung und Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel eine entscheidende Rolle. Doch für die Gesundheit der Beine kann einiges getan werden. Wir haben daher praktische Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen, einer Venenschwäche wirksam vorzubeugen.

Eine Venenschwäche ist zunächst kein Grund zu großer Sorge, jedoch kann daraus eine ernsthafte Venenerkrankung entstehen. Deren Verlauf ist aber nicht schicksalhaft. Vielmehr kann das frühzeitige Erkennen und die konsequente Behandlung einer Venenerkrankung bestehende Beschwerden lindern und den Patienten vor schweren Folgeschäden sowie chronischem Venenleiden schützen.

Typische Symptome einer Venenschwäche

Venenschwächen bereiten lange Zeit kaum oder gar keine Beschwerden. Die Schwäche der Beinvenen entwickelt sich langsam und schleichend. Umso wichtiger ist es, frühzeitig auf Warnsignale des Körpers zu achten. Trockene, gar schuppige oder juckende Hautstellen sowie eine verstärkte Pigmentierung an den Knöcheln sind klare Anzeichen einer bereits chronischen Veneninsuffizienz. Aber auch wer die folgenden Anzeichen bemerkt, sollte einen Venen-Check beim Facharzt für Gefäß- und Venenerkrankungen, einem Phlebologen, machen:

  • kleine Äderchen mit netzartiger Struktur, sogenannte Besenreiser am Oberschenkel
  • Sich klar abzeichnende Venen und Krampfadern am Unterschenkel
  • Wasseransammlungen, sogenannte Ödeme, auf Höhe der Knöchel

Viel Bewegung unterstützt die Venen

Es ist Schwerstarbeit, die unsere Venen zu verrichten haben: Tag für Tag transportieren sie etwa 7.000 Liter sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen. Die Beinvenen sind hierbei besonders stark gefordert, denn sie befördern das Blut entgegen der natürlichen Schwerkraft. Unterstützung bekommen sie durch die sogenannte Muskelpumpe der Beinmuskulatur und durch die Venenklappen. Letztere wirken wie ein Rückschlagventil und verhindern, dass das Blut im Gefäß wieder zurückfließt. Sie sind es, die bei einer Venenschwäche als Erstes versagen.

Was können wir aber tun, um die Venen bei ihrer Arbeit zu unterstützen? So viel wie möglich bewegen! Besonders gut sind ausgedehnte Spaziergänge, Schwimmen und Radfahren. Stellen Sie sich auch immer mal wieder abwechselnd auf Ferse und Zehen. Das fördert den Abtransport des venösen Blutes. Weitere nützliche Tipps:

  • Lagern Sie Ihre Beine zwischendurch immer mal wieder hoch und richten Sie Ihr Bett am Fußteil auf. 10 cm reichen hier schon.
  • Schlagen Sie nicht die Beine übereinander. Das drückt die Venen im Bereich der Kniekehlen und der Oberschenkel ab und hemmt somit die Blutzirkulation.
  • Tragen Sie bequemes Schuhwerk, damit der Fuß gut abrollen kann und die Venen durch die Fußmuskeln zusammengepresst werden. Der venöse Blutstrom wird so angeregt.
  • Verzichten Sie auf einengende Unterwäsche und Kleidung. Auch diese hemmt die Blutzirkulation.
  • Meiden Sie Hitze, halten Sie Ihre Beine kühl und duschen Sie Ihre Beine morgens kalt ab. Im Sommer sollten Sie Ihre Beine regelmäßig mit einem kalten Waschlappen abreiben und danach nicht abtrocknen.

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