TESTSIEGER Treppenlift-Anbieter
Gesundheit

Das passende Bett: Gesunder Schlaf im Alter

Mit zunehmendem Alter muss das Bett an die sich verändernden Schlafbedürfnisse angepasst werden, um weiterhin erholt aufzuwachen. | © fizkes – stock.adobe.com

Ruhiger und erholsamer Schlaf ist in jedem Alter wichtig. Denn in der Nacht regeneriert sich der Körper, stärkt sein Immunsystem und schöpft neue Energie für die Bewältigung des Alltags. Doch gerade ältere Menschen klagen häufig über einen schlechten Schlaf. Wie kann die Wahl des passenden Betts für Senioren da Abhilfe schaffen und den Erholungswert der Nachtruhe steigern?

Wie viel Schaf brauchen wir im Alter?

Mediziner rechnen bei Erwachsenen bis 64 Jahren mit einem Schlafbedürfnis von 7 bis 9 Stunden pro Nacht. Im Alter über 65 Jahren sinkt dieses Bedürfnis nur geringfügig ab – auf etwa 7 bis 8 Stunden pro Nacht. Dass viele Senioren dennoch über einen schlechten Schlaf klagen, liegt am Schlafrhythmus, der sich im Alter verändert.

Wir erleben weniger Tiefschlaf, sondern mehr Leichtschlafphasen und erreichen zwischen den einzelnen Schlafzyklen einen stärkeren Grad der Wachheit. Die Folge: Senioren, die bewusst erleben, wie sie mehrfach in der Nacht aufwachen, empfinden ihren Schlaf subjektiv als unruhig.

Zudem haben viele Ältere die Tendenz, früher zu Bett zu gehen. Wer jedoch um 21:30 Uhr schläft, wacht unter Umständen um 4:30 Uhr auf und kann nicht weiterschlafen. Frühes Aufstehen ist jedoch nicht gleichbedeutend mit schlechter Schlafqualität, wenn der Körper vorher ausrechend Ruhe getankt hat.

Was kann den Schlaf im Alter stören?

Tatsächlich bildet der menschliche Körper mit zunehmendem Lebensalter weniger des Schlafhormons Melatonin. Auch andere hormonelle Umstellungen, etwa die Wechseljahre, können Schlafstörungen nach sich ziehen. Falls Sie bei sich eine Veränderung in Ihrem Schlafrhythmus bemerken, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an. Dieser kann gemeinsam mit Ihnen krankhafte von normalen Veränderungen abgrenzen und überweist Sie unter Umständen in ein Schlaflabor.

Was kann man selbst für eine gute Schlafqualität tun?

Bevor Sie sich bei Schlafproblemen ärztliche Hilfe holen, können Sie selbst viel tun. Die Devise lautet: Halten Sie sich an die Regeln der Schlafhygiene. Sie besagen etwa, dass ein Schlafraum eher kühl und möglichst dunkel gestaltet werden sollte. Wer gut schlafen will, sollte

  • Alkohol und Koffein am Abend meiden,
  • nicht zu spät noch elektronische Medien konsumieren und
  • eine Technik finden, Grübeln und Gedankenkreise zu unterbrechen.

Der wichtigste Baustein eines erholsamen Schlafs bleibt jedoch das Bett. Dabei sollten Sie auf die folgenden Merkmale achten:

Die passende Betthöhe

Wo haben Sie in jüngeren Jahren überall geschlafen? Im raumsparenden Hochbett oder auf dem zusammenrollbaren Futon auf dem Boden der Studentenbude? Solche Extreme werden schon in den Dreißigern unbequem. Doch spätestens im Rentenalter zeigt der Körper noch sensibler, welche Umstände ihm Schwierigkeiten machen.

Eine unpassende Betthöhe erschwert etwa das Aufstehen und Hinlegen, insbesondere beim nächtlichen Gang auf die Toilette, wenn man nicht hellwach ist. Gerade für ältere Menschen empfehlen sich deshalb Betthöhen zwischen 45 und 65 Zentimetern, wobei das Idealmaß von der Körpergröße abhängt.

Wie ermittle ich die ideale Betthöhe?

Beim Kauf eines neuen Bettes sollten sich Interessenten einfach auf die Bettkante setzen. Hier gilt: Die Füße sollten bequem den Boden erreichen, ansonsten ist das Bett zu hoch. Wenn Ober- und Unterschenkel beim Sitzen einen 90-Grad-Winkel bilden, ist die Matratze dagegen ein klein wenig zu niedrig. Wenn das Becken sich im Sitzen dagegen leicht oberhalb der Knie befindet, fällt das Aufstehen am leichtesten.

Was tun, wenn sich die Bedürfnisse ändern?

Falls Sie sich noch sehr sportlich fühlen, aber für alle Fälle vorbereitet sein wollen, wählen Sie ein Bett mit höhenverstellbarer Schlaffläche. Hier können jederzeit Anpassungen vorgenommen werden und Sie können verschiedene Betthöhen für sich testen.

Hinweis: Eine höhere Schlaffläche ist nicht nur angenehmer für die Gelenke, sondern auch mikrobiologisch günstiger. Hier zirkuliert die Luft unter dem Bett besser und der Schlafende ist nicht so nah im Kontakt mit Staub und Kälte des Fußbodens.

72463 Älteres Ehepaar beim Probeliegen auf Matratze im Fachgeschäft

Eine gute Matratze sollte einige Kriterien erfüllen und zu den Bedürfnissen der Schläfer passen. | © mad_production – stock.adobe.com

Was sollte eine gute Matratze können?

Die Matratze stabilisiert den Körper in seiner Schlafposition, damit Knochen, Gelenke und Bänder geschont werden. Nur so erwachen wir ohne Schmerzen und empfinden den Schlaf als maximal erholsam.

Um die Haltung des Schlafenden zu stützen, müssen sein Kopf, seine Schultern und seine Hüfte so in die Matratze einsinken können, dass die Wirbelsäule in ihrer natürlichen, geraden Haltung zum Liegen kommt. Seitenschläfer üben hier eine noch höhere Punktbelastung auf Schulter und Hüfte aus als Rückenschläfer, da ihr Körpergewicht nur auf einer Körperseite ruht.

Welche Kriterien sind wichtig für die Matratzenwahl?

Eine Matratze muss verschiedene Kriterien erfüllen:

  • Richtige Abmessungen: Dieser Punkt ist eigentlich selbstverständlich. Trotzdem ergibt sich gerade bei größeren Menschen das Problem, dass gängige Matratzen zu kurz sind. Wer also nahezu 2 Meter groß ist, sollte Matratze mit einer Länge von mindestens 2,20 Metern nutzen.
  • Härtegrad: Der Härtegrad sollte an das eigene Körpergewicht angepasst werden. Während sehr leichte Personen weichere Matratzen nutzen können, ist bei einem höheren Körpergewicht eine härtere Matratze sinnvoll. Zusätzlich spielen hierbei natürlich Ihre persönlichen Vorlieben eine wichtige Rolle.

Das Material ist eher zweitrangig, denn sowohl Taschenfederkernmatratzen als auch Materialien wie Latex, Kaltschaum und Viscoschaum können in hochwertigen Ausführungen gute Eigenschaften bieten. Eher abzuraten ist von Bonellfederkernmatratzen, die mit ihrer verbundenen Federkonstruktion keine ausreichende Punktflexibilität bieten.

Die beste ergonomische Flexibilität bieten stattdessen 5-Zonen- bzw. 7-Zonen-Matratzen, die sich dem Schlafenden in ihrer Struktur optimal anpassen. Durch verschiedene Materialien und Einschnitte in ihrer Füllung unterscheiden sich ihre Härtegrade unter den unterschiedlichen Körperzonen. Wenn die Hüftzone sich leichter eindrücken lässt als die Zone der Taille und der Füße, garantiert das die optimale Stabilisierung der Körperhaltung im Schlaf.

Worauf müssen Senioren beim Matratzenkauf achten?

Ab einem gewissen Alter sollten Sie keine Kompromisse mehr machen, sondern die Matratze optimal auf die eigene Physiologie abstimmen. Denn überstreckte oder gestauchte Gelenke verzeiht ein älterer Körper deutlich weniger schnell als ein junger. Das Liegen im Bett sollte sich für Senioren absolut druckfrei anfühlen, damit weder Gefäße noch Nervenbahnen gequetscht werden.

Zudem gewinnen individuelle Bedürfnisse an Bedeutung: Wer im Schlaf zum Schwitzen neigt, sollte ein Matratzenmodell mit atmungsaktivem Material (z. B. Kaltschaum) wählen, das einen hohen Feuchtigkeitsabtransport gewährleistet. Allergiker sollten darauf achten, dass der Schonbezug ihre neuen Matratze bei mindestens 60 Grad Celsius waschbar ist.

Tipps zum Kauf des Lattenrosts

In der Nacht schwitzt ein Mensch bis zu einem halben Liter Flüssigkeit aus. Dabei gewährleistet ein Lattenrost unter der Matratze zunächst einmal die gute Luftzirkulation. Er verhindert, dass sich Stockflecken gar Schimmel bilden – Probleme, die entstehen, wenn eine Matratze auf dem Boden oder auf durchgängigen Auflageflächen platziert wird. Darüber hinaus kann der richtige Lattenrost auch die Ergonomie des Betts und die Schlafqualität steigern:

Ein guter Lattenrost erlaubt flexible Einstellungen

Moderne Lattenroste besitzen in der Schulter- und Hüftzone spezielle Schiebereger, mit denen sich die Federung härter oder weicher einstellen lässt. Auf diese Weise können sie die ergonomischen Eigenschaften einer Matratze steigern und ergänzen.

Generell gilt: Je mehr Latten ein Lattenrost besitzt, desto besser passt er sich der Flexibilität der Matratze an. Insbesondere Gelschaum- und Latexmatratzen benötigen mindestens 20 Latten als Unterlage, damit sich das weiche Material nicht durch die Zwischenräume drückt.

Wie viel Lattenroste im Kingsize-Bett?

Falls Sie zu zweit in einem 1,60 Meter breiten Bett schlafen, sollten Sie eine Lösung mit zwei Lattenrosten à 80 Zentimeter Breite bevorzugen, anstatt einen breiten Lattenrost zu wählen.

Der Grund: Zwei Lattenroste trennen die Bewegungsvibrationen der einzelnen Schläfer voneinander, selbst wenn Sie nur eine große Matratze darauf nutzen. Zudem liegen Sie auf dem Scheitelpunkt eines schmalen Lattenrosts physiologisch günstiger als auf der Seite eines breiten Lattenrosts.

Im Doppelbett erzielen individuelle Positionseinstellungen der Lattenroste aber generell eine bessere Wirkung, wenn Sie auch zwei getrennte Matratzen darauflegen. Für den lästigen Spalt dazwischen gibt es zum Glück eine Lösung: Ein Schaumstoffkeil, der zwischen die Partnermatratzen geschoben wird.

Kopf- oder Fußende hochstellen?

Gute Lattenroste verfügen über einen Mechanismus, mit der sich das obere Drittel in die Höhe anwinkeln lässt. Luxusmodelle erlauben außerdem ein weiteres Abknicken des äußersten Kopfendes als Nackenstütze.

Wichtig: Das Anheben des Matratzenoberteils sollte graduell möglich sein. So fungiert die Matratze sowohl als Rückenlehne für das abendliche Lesen als auch zur minimalen Erhöhung des Oberkörpers während des Schlafs bei bestimmten Indikationen (z. B. Reflux).

Tipp: Am angenehmsten lassen sich die Einstellungen nutzen, wenn sich der Mechanismus elektrisch per Fernbedienung ansteuern lässt.

Seniorin liegt im Pflegebett und liest ein Buch

Wer ein Pflegebett benötigt, sollte für sich das passende Modell wählen. | © Photographee.eu – stock.adobe.com

Wenn es nicht mehr anders geht: Tipps zum Pflegebett

Wenn die gesundheitlichen Einschränkungen sich im Alter mehren, kann ein Pflegebett vonnöten sein. Hier existieren verschiedene Modelle, die für unterschiedliche Indikationen konzipiert sind:

Klassisches Pflegebett

Allgemein wird unter „Pflegebett“ ein Bett mit elektrisch steuerbarem Bettrahmen verstanden, dessen Kopf und Fußteile sich variabel hoch- und herunterfahren lassen.

Zusätzlich kann Zubehör am Bett angebracht werden, das dem Nutzer die alltäglichen Bewegungen erleichtert. So schaffen es muskulär geschwächte Personen besser, sich im Bett aufzurichten, wenn sie sich an einem Bettgalgen oder einer Bettleiter festhalten können. Der Bettgalgen hängt dabei als Triangel-Griff auf Brusthöhe des Bett-Nutzers, während die Bettleiter am Fußende befestigt wird.

Stehbett

Für bettlägerige Personen braucht ein Bett Zusatzfunktionen, die zur Stabilisierung des Kreislaufs dienen und der Bildung von Druckgeschwüren (Dekubitus) vorbeugen. So lässt sich etwa das Fußende eines Stehbetts so weit absenken, dass der Liegende langsam in eine Stehposition gebracht wird. Dabei wird der Pflegebedürftige mit einem Beckengurt gesichert.

Seitenlagerungsbett

Bei diesem Modell lassen sich die Bettseiten auf bis zu 15 Grad anwinkeln, um die Seitenlage des Pflegebedürftigen zu erreichen. Mit wenig Kraftaufwand der Pflegekraft wird so das Waschen im Bett erleichtert. Für ein Seitenlagerungsbett braucht man eine spezielle Matratze, die sich mittig einknicken lässt.

Niederflurbett

Manche Krankheiten, zum Beispiel eine fortschreitende Demenz, erhöhen das Risiko eines nächtlichen Sturzes aus dem Bett. Hier bietet sich der Einbau von Bettgittern an oder die Nutzung eines bodennahen Niederflurbettes.

Wer übernimmt die Kosten für ein Pflegebett?

Hier kommt es auf die individuelle Situation an: Besteht eine Pflegebedürftigkeit, bei der die Pflege durch ein Spezialbett erleichtert würde, übernimmt die Pflegekasse die Kosten. Wird das Bett bei Krankheit oder einer Behinderung auf Rezept verordnet, zahlt die Krankenkasse. Der Nutzer muss lediglich eine Zuzahlung von 10 bis 25 Euro leisten.

Fazit: Mit dem richtigen Bett im Alter Problemen vorbeugen

Vor schlechtem Schlaf im Alter brauchen Sie sich nicht generell fürchten. Die Schlafqualität hängt nämlich stark von äußeren Faktoren ab, zum Beispiel von der subjektiven Erwartungshaltung, von Maßnahmen der Schlafhygiene und vom optimalen Bett.

Gerade hier lässt sich mit einem bequemen Bettgestell, einer ergonomischen Matratze und einem darauf abgestimmten Lattenrost viel erreichen, damit Ihre Nächte erholsam bleiben.

Mehr Wohlbefinden im Alter

  • Barrierefreies Wohnen - Großeltern mit Enkeltochter beim Kuscheln im BettWohnen - Leben ohne Hürden - Teil 6

    Schlafzimmer ohne Nischendasein

    Gönnen Sie sich erholsamen Schlaf
    Auch im Schlafzimmer gibt es Möglichkeiten, den Komfort & die Sicherheit zu erhöhen – einige sind sehr kostengünstig umzusetzen.
    Mehr Infos
  • Schlaflos in der Nacht - Frau im Bett schaut auf den WeckerGesundheit

    Gesunder Schlaf

    So lösen Sie Ihre Schlafprobleme
    Welche Faktoren unser Schlafverhalten beeinflussen, wie wir diese steuern können und ab wann Schlafmangel kritisch wird.
    Mehr Infos
  • Entspannung für alle - Yoga für jedes Alter oder HandicapFitness & Sport

    Entspannung für alle

    Yoga für jedes Alter oder Handicap
    Yoga ist mehr als Sonnengruß oder verrenkte Beine. Für Menschen im hohen Alter oder mit Handicap kann Yoga ein echter Ausgleich sein.
    Mehr Infos
Wir beraten Sie kostenlos!

Haben Sie schon einen Blick in unseren Treppenlift-Ratgeber geworfen? Auf unserer Internetseite beantworten wir Ihnen viele Fragen rund um unsere Treppenlifte und Rollstuhllifte.

Gern sind wir natürlich auch persönlich für Sie da und stehen Ihnen mit Testsieger-Service sowie Rat und Tat zu Seite!


0800 - 923 2000Mo-Fr: 08:00 bis 17:00 Uhr
Alle Informationen auf einen Blick

    *
    *
    *
    *
    *

    Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
    Ihre Daten sind sich mit SSL-Verschlüsselung * Pflichtfelder
    Lassen Sie sich beraten

      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *

      Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
      Ihre Daten sind sich mit SSL-Verschlüsselung * Pflichtfelder
      Wir sind immer für Sie da

        *
        *
        *
        *
        *
        *

        Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
        Ihre Daten sind sich mit SSL-Verschlüsselung * Pflichtfelder
        Für Ihre Fragen nehmen wir uns gern die Zeit

          *
          *
          *
          *
          *
          *
          *

          Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
          Ihre Daten sind sich mit SSL-Verschlüsselung * Pflichtfelder
          • SANIMED 40 Jahre Erfahrung
          • TESTSIEGER Treppenlift-Anbieter
          • Zertifiziertes QM-System
          • Top Dienstleister 2023
          0800 - 923 2000 Mo-Fr: 08:00 bis 17:00 Uhr