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Energiesparen für Senioren: Wieviel Sparsamkeit ist möglich?

Es gibt viele Möglichkeiten, zuhause Energie zu sparen. Eine besteht darin, die Raumtemperatur zu senken – schon 1 Grad Celsius macht einen Unterschied. | © simona– stock.adobe.com

Für das Energiesparen gab es noch nie so starke Argumente: Die Gas- und Strompreise befinden sich auf einem Allzeithoch und für den Klimaschutz sollten deutsche Haushalte ihren Verbrauch deutlich senken. Doch wie funktioniert das Einsparen von Energie eigentlich im Alltag? Die besten Tipps für Best Ager und Senioren finden Sie hier.

Weniger Energie verbrauchen

Es lohnt sich, den Haushalt nach versteckten Energiefressern abzusuchen und Möglichkeiten zu nutzen, die ohne viel Aufwand den Energieverbrauch reduzieren. Wer an vielen Stellen ein bisschen einspart, kann sich am Ende des Jahres in der Summe über eine deutliche Reduktion von Verbrauch und Rechnungsbetrag freuen. Die gängigsten Tipps zum Sparen im Alltag sind die Folgenden:

1. Keine Geräte im Stand-by-Modus: Verschwendung vermeiden

Der Fernseher, der Kaffeevollautomat, der Computer – viele Geräte schalten sich im Nichtbetrieb nicht vollständig ab, sondern bleiben im Stand-by-Betrieb, der ein schnelles Wiederaufnehmen der Funktion ermöglichen soll. Damit sie auf diese Weise nicht dauerhaft Energie verbrauchen, sollten Sie die betreffenden Geräte nach Betrieb vollständig vom Stromnetz nehmen. Am einfachsten gelingt das per Steckdose mit Netzschalter.

2. Licht ausschalten: Ungenutzte Räume können dunkel bleiben

Die Wohnraumbeleuchtung verbraucht rund 10 Prozent der Haushaltsenergie. Hier einzusparen, bedeutet in der Regel kaum Verlust an Lebensqualität. Wichtigste Regel: Alte Leuchtmittel, die Sie vielleicht noch vorrätig haben, sollten Sie nicht mehr nutzen. Der Austausch gegen moderne LED-Birnen, die es auch in angenehm warmen Lichtfarben gibt, spart hier bis zu 80 Prozent der Energie.

Folgen Sie außerdem der Regel: „Wo sich niemand aufhält, muss auch kein Licht brennen.“ In Fluren, im Keller oder im Außenbereich machen Bewegungsmelder die bewusste Lichtnutzung bequemer.

3. Effizient Heizen: Nur genutzte Räume richtig aufheizen

Der Großteil des in Privathaushalten genutzten Erdgases wird zum Heizen und zum Produzieren von Warmwasser genutzt. Wenn Sie dafür sorgen, dass über Ihre Heizung keine unnötige Energie verpufft, können Sie Ihren Verbrauch deutlich senken.

Das bedeutet nicht, frieren zu müssen. Bereits die Absenkung der Raumtemperatur um 1 Grad Celsius hat einen deutlichen Spareffekt. Gerade ältere Menschen sollten nicht viel Zeit in einer zu kalten Umgebung verbringen, um ihre Gesundheit zu schonen. Daher lohnt es sich, die Heizwärme besonders auf die Wohnräume und das Bad zu konzentrieren, während Flure, Küche und Schlafräume kühler bleiben dürfen.

4. Kältebrücken abdichten: Wärmeverluste begrenzen

Über undichte Türen und Fenster geht viel Heizwärme ungenutzt verloren. Um Abhilfe zu schaffen, müssen Sie nicht gleich die Fenster erneuern lassen – hier genügt spezielles Dichtungsband aus dem Baumarkt, das in den Rahmen geklebt wird. Für Türen gibt es Zugluftstopper, die vor oder unter der unteren Türblattkante platziert werden.

Auch Jalousien, Rollos und schwere Vorhänge können in Winter dazu dienen, die warme Luft im Wohnraum zu halten. Aber Vorsicht: Vorhänge sowie Möbel sollten nicht die Wandheizkörper verdecken, damit ihre Wärme ungehindert in den Raum dringen kann.

5. Klug lüften: Kein dauerhaftes Kippfenster

Selbst in der kalten Jahreszeit brauchen Sie viel Sauerstoff für Ihre Gesundheit und die mentale Fitness. Ideal ist der tägliche Spaziergang an der frischen Luft, doch auch Ihre Wohnräume sollten Sie regelmäßig durchlüften.

Hier gilt: Die Fenster und Türen vollständig öffnen und anschließend etwa 10 Minuten lang stoßlüften. Diese Methode tauscht die verbrauchte Luft gegen frische und ist dabei energiesparender als ein dauerhaft gekipptes Fenster.

6. Warmes Wasser einsparen: Passendes Equipment nutzen

Wenn Sie den Verbrauch der Warmwassermenge reduzieren, sparen Sie logischerweise auch an Strom oder Gas zum Aufheizen. Hier helfen zum Beispiel spezielle Wasserspar-Aufsätze für den Wasserhahn und den Duschkopf.

Zudem verbraucht die Spülmaschine im Eco-Modus deutlich weniger Wasser und Energie als das Spülen von Hand. Die Waschmaschine sollten Sie ebenfalls häufiger bei niedrigen Temperaturen und im Eco-Programm nutzen.

7. Ressourcenschonend kochen: Energie klug nutzen

Der einfache Grundsatz, immer einen Deckel auf den Kochtopf zu setzen, spart bereits 60 Prozent des Stromverbrauchs ein. Falls Sie noch auf klassischen Elektro-Kochfeldern arbeiten, sollten Sie die Kochplatte wenige Minuten vor Erreichen der Garzeit komplett ausschalten und die Restwärme nutzen. Beim Backofen spart die Umluftfunktion gegenüber der Ober- und Unterhitze etwa 15 Prozent Energie ein.

Kochtöpfe mit Deckel stehen auf einem Herd

Wer beim Kochen Deckel für die Töpfe nutzt, spart einiges an Energie ein. | © Irina Fischer – stock.adobe.com

Auf energiesparende Geräte setzen

Veraltete Großgeräte wie Kühlschrank und Herd erweisen sich im Haushalt als größte Stromfresser. Wer hier auf ein neues Gerät wechselt, kann den Unterschied direkt in der nächsten Verbrauchsabrechnung sehen. Doch worauf sollten Sie beim Kauf energieeffizienter Haushaltsgeräte achten?

Das neue EU-Energielabel

Von A+ bis A+++ war die Deklaration der Energieverbrauchsklasse in den vergangenen Jahren eher verwirrend für den Verbraucher. Um Geräte besser einordnen zu können, wurde das Energielabel im März 2021 reformiert und ist am 01. März 2023 in Kraft getreten: Jetzt gibt es die Energieverbrauchsstufen A bis G und die Produkte werden neu eingestuft.

Konkret bedeutet das: Leuchtmittel, die vorher als A++ beworben wurden, werden neu in die Energieverbrauchsklasse B oder C eingeordnet. Damit verbrauchen sie nicht mehr Energie als vorher; die Reform der Skala dient allein der besseren Transparenz und Vergleichbarkeit.

Kein zu früher Gerätewechsel

Falls Sie sich vor wenigen Jahren einen neuen Kühlschrank oder eine Waschmaschine zugelegt haben, dann bleiben Sie dabei. Ein aktueller Tausch gegen ein noch effizienteres Gerät lohnt sich energietechnisch nicht, da sich die Produktionsenergie ihres etwas älteren Exemplars durch die kurze Nutzungsdauer noch nicht amortisieren konnte.

Einzige Ausnahme: Sie geben Ihr aktuelles Gerät innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis an eine Stelle, wo es einen alten Energiefresser ersetzt.

Wie viel Strom sparen neue Geräte konkret ein?

Besonders eindrucksvoll zeigt sich der Effekt bei großen Haushaltsgeräten. Ein energieeffizienter Kühlschrank spart gegenüber einem alten Modell über 14 Jahre Nutzungsdauer mehrere hundert Euro Energiekosten ein. Oft übersteigt das Einsparpotenzial dann sogar den Kaufpreis des Geräts.

Energetische Sanierung und Heizungstausch

Sie leben in einem nicht gedämmten Altbau und heizen mit einer in die Jahre gekommenen Ölheizung? In dieser Szenerie profitieren Sie und das globale Klima wahrscheinlich am meisten von energetischen Sanierungsmaßnahmen. Doch auf welche Heizung sollten Sie umstellen, was kostet das und was schreiben die Gesetze vor?

Dämmen – was bringt das?

Heutzutage wird der Energieverlust durch die Hauswand im sogenannten U-Wert (W/m²K) gemessen. Dieser Wärmedurchlasskoeffizient beschreibt, wie viel Energie durch einen Quadratmeter Wandfläche pro Sekunde verloren geht.

Falls Ihre nicht gedämmt Wand zum Beispiel einen U-Wert von 1,8 beträgt, kann er durch das Dämmen mit einer 16 Zentimeter starken Dämmschicht auf 0,19 reduziert werden. Das entspricht einer Ersparnis von etwa 89 Prozent.

Mit der Differenz zwischen ungedämmtem und gedämmtem Zustand lässt sich auch die finanzielle Ersparnis der kommenden Dekaden abschätzen. Für ein Einfamilienhaus kann sie im Laufe von 40 Jahren rund 75.000 Euro betragen. Eine Sanierungsmaßnahme inklusive der Fördermittel von bis zu 20 Prozent kostet dagegen deutlich weniger. Hier lohnt sich die Investition, insbesondere bei steigenden Energiekosten.

Welche Heizung verbraucht am wenigsten Energie?

Hier sind sich die Experten einig: Eine Wärmepumpenheizung arbeitet am effizientesten. Sie zieht Energie aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder aus der Außenluft und verdichtet sie anschließend. Strom wird hier nur zum Betrieb der Wärmepumpe gebraucht und stammt im Idealfall aus klimafreundlichen Quellen.

Das Problem: Wärmepumpenheizungen arbeiten nur dann effizient, wenn das zu beheizende Gebäude bautechnisch auf sie abgestimmt wurde. Sie brauchen eine gute Dämmung, eine dichte Gebäudehülle mit Lüftungsanlage sowie großflächige Heizkörper, die optimalerweise in den Fußboden integriert werden.

In einem Altbau sind diese Voraussetzungen kaum herstellbar, sodass die Wärmepumpenheizung nicht infrage kommt. Hier bietet sich als klimafreundliche Alternative zu Öl und Gas eher eine Pelletheizung an.

Wärmepumpe an einem Wohnhaus

Eine Wärmepumpe ist die effizienteste Art zu heizen – allerdings nur, wenn die Voraussetzungen stimmen. | © Robert Poorten – stock.adobe.com

Wann bin ich verpflichtet, meine Heizung zu erneuern?

Aktuell schreibt das Gebäudeenergiegesetz vor, alte Öl- und Gasheizungen nach Ablauf von 30 Jahren erneuern zu müssen. Im Jahr 2023 müssen daher sämtliche Heizungen aus dem Jahr 1993 oder älter ausgetauscht werden. Wie alt Ihre Heizung ist, erfahren Sie auf dem Typenschild, das sich am Brenner befindet.

Doch von der Austauschpflicht werden einige Heizungsanlagen ausgenommen: Sogenannte Niedertemperatur-Kessel oder Brennwertkessel müssen nicht ausgetauscht werden, genauso wenig wie Heizungsanlagen, deren Heizwert kleiner als 4 Kilowatt oder größer als 400 Kilowatt ist.

Schließlich müssen Sie Ihre Heizung auch dann nicht wechseln, wenn Sie als Eigentümer Ihr Ein- oder Zweifamilienhaus bewohnen und bereits vor dem Jahr 2002 bezogen haben.

Darf ich noch Öl- und Gasheizungen einbauen lassen?

Aktuell gilt ein Verbot für den Einbau einer neuen Ölheizung ab 2026. Diskutiert wird ein Gesetzesentwurf, der den Einbau von Heizungen, die ausschließlich fossile Energieträger nutzen (Öl und Gas) bereits ab 2024 untersagt. Stattdessen soll nach Möglichkeit jede neu eingebaute Heizungsanlage zu 65 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist werden.

Wärmpumpenheizungen und Biomasseheizungen erfüllen dieses Kriterium, während auch Gasheizungen erlaubt sind, wenn sie Biomethan oder grünen Wasserstoff zur Wärmeerzeugung verwenden.

Falls Sie unsicher sind, welche Technik sich für Ihr Haus am besten eignet und Ihr Portemonnaie schont, sollten Sie sich an die Energieberatung der Verbraucherzentrale oder Ihren Schornsteinfeger wenden.

Wie viel kostet eine neue Heizung?

Die Preisspanne bei Heizungsanlagen ist riesig und richtet sich nach der verwendeten Technik. So kommen Sie bei Anschaffung und Installation einer neuen Gas- oder Ölheizung auf 10.000 bis 12.000 Euro, während der Preis einer Pelletheizung oder einer Wärmpumpe 25.000 Euro erreicht.

Eine Brennstoffzellenheizung kostet bis zu 35.000 Euro. Den Anschaffungskosten stehen jedoch die Betriebskosten der kommenden Jahrzehnte gegenüber. Während hier bei Öl und Gas kaum mit Preissenkungen zu rechnen ist, erhalten Sonnenkollektoren und Wärmepumpen ihre Energie aus der Umwelt im Grunde umsonst.

Welche Fördermöglichkeiten bietet der Staat?

Aktuell fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle energetische Sanierungsmaßnahmen als Einzelmaßnahme (BEG EM). Wer seine alte Heizung gegen eine moderne Wärmepumpenheizung tauscht, kann hier bis zu 40 Prozent der Investition als Fördermittel erhalten. Solarthermie- und Brennstoffzellenheizung werden mit bis zu 35 Prozent gefördert, eine Biomasseheizung mit bis zu 20 Prozent.

Wichtig: Da die endgültigen Regelungen zu Heizungen noch nicht feststehen, können sich die Förderungen in diesem Bereich noch einmal erhöhen.

Fazit: Energie sparen und den eigenen Geldbeutel schonen

Wenn Sie klug mit Heizung, Strom, warmem Wasser und Licht umgehen, können Sie innerhalb Ihrer vier Wände einen zweistelligen Prozentsatz an Energie einsparen. Beim Kauf neuer Geräte sollten Sie sich am EU-Energielabel orientieren. Ob sich dagegen größere energetische Sanierungsmaßnahmen für Sie rentieren, kann Ihnen ein professioneller Energieberater vorrechnen.

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