TESTSIEGER Treppenlift-Anbieter
Pflege

Gewalt in der Pflege

Über die eigenen Grenzen und die der anderen

Gewalt in der Pflege - Pflegekraft mit aggressiver Geste gegenüber abwehrender Seniorin
Wie Sie Aggressionen und Übergriffe vermeiden | © Satjawat - fotolia.com

Gewalt in der Pflege hat viele Gesichter. Sei es das verletzende Wort, der ruppige Umgang oder Zwang – oftmals sind sich die Menschen ihrer Rücksichtslosigkeit nicht einmal bewusst. Aufklärung hilft und ein bewusster Umgang mit Grauzonen. Denn die Grenzen zwischen Humor und Spott, Motivation und Zwang, Hilfestellung und Übergriffigkeit sind fließend.

Um es vorwegzunehmen: Gewalt geht nicht nur von Pflegern oder pflegenden Angehörigen aus. Mitunter sind es pflegebedürftige Menschen selbst, die Gewalt gegen andere richten – beispielsweise gegen andere Bewohner eines Heims oder auch das Personal.

Die fünf Formen der Gewalt in der Pflege - Schematische Darstellung

1. Gewalt gegen Pflegebedürftige – Aufgrund ihrer Hilfebedürftigkeit werden gerade ältere Menschen häufig Opfer von Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt Gewalt gegen Ältere wie folgt: „Unter Gewalt gegen ältere Menschen versteht man eine einmalige oder wiederholte Handlung oder das Unterlassen einer angemessenen Reaktion im Rahmen einer Vertrauensbeziehung, wodurch einer älteren Person Schaden oder Leid zugefügt wird.“

2. Gewalt gegen Pflegende – Auch andersherum kommt es immer wieder zu Formen der Gewalt. Neben abfälligen Worten oder Gesten berichten Pflegende von körperlichen Übergriffen oder auch sexueller Belästigung.

3. Gewalt unter Pflegebedürftigen – All diese Ausprägungen von Gewalt finden sich natürlich auch in der stationären Pflege zwischen den Bewohnenern: verbale Attacken, Ausgrenzung oder körperlich übergriffige Handlungen.

Im Folgenden soll es vorrangig um Formen der Gewalt pflegender Angehörige gegenüber älteren Menschen gehen, um Möglichkeiten, diese zu erkennen und den Teufelskreis zu durchbrechen.

Ausprägungen von Gewalt in der Pflege

Die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) unterscheidet insgesamt fünf verschiedene Formen der Gewalt in der Pflege. Sie zählt dazu explizit Handlungen wie unbequemes Hinsetzen oder -legen (körperliche Gewalt), Missachtung (psychische Gewalt), unzureichende Pflege (Vernachlässigung), Überreden zu Geldgeschenken (finanzielle Ausnutzung) oder sexuelle Andeutungen (intime Übergriffe).

Nicht alles, was in der Pflege als Gewalt verstanden wird, ist tatsächlich rechtlich verboten und was als Gewalt empfunden wird, hängt stark von der jeweiligen Sozialisierung ab. Um so wichtiger ist es, im Umgang mit Hilfbedürftigen die individuellen Grenzen wahrzunehmen und zu respektieren.

Überlastung als eine wesentliche Ursache für Gewalt in der Pflege

Ein wesentlicher Beitrag liegt in der Beachtung der eigenen Grenzen. Hören Sie auf innere Warnsignale und nehmen Sie diese ernst. Innere Unruhe, Gereiztheit, Erschöpfung oder gehäufte Krankheitsausfälle können Indizien für eine Überlastung sein.

Testen Sie Ihre Belastung

Das Internetportal pflegen-und-leben.de hat einen kurzen Online-Fragenbogen entwickelt, der eine genauere Einschätzung der eigenen Belastungssituation zulässt und weiterführende Hilfestellung bietet. Beantworten Sie lediglich 12 Fragen für ein erstes Ergebnis.

Zum Fragebogen

Wenn Sie regelmäßig an Ihre Grenzen stoßen, sollten Sie externe Beratung miteinbeziehen. Als pflegender Angehöriger sind beispielsweise die kommunalen Pflegestützpunkte eine erste Anlaufstelle, als professionell Pflegender der eigene Arbeitgeber. Finden Sie Wege, wie Sie Teile der Pflege an andere abgeben können. Nutzen Sie Schulungsangebote wie zum Beispiel die für Angehörige kostenlosen Forbildungen der Pflegekassen oder schließen Sie sich mit anderen Pflegenden, dem eigenen Pflegeteam oder in Selbsthilfegruppen, zusammen.

Einer der wichtigsten Faktoren in der Pflege ist die Zeit. Wenn es Ihnen gelingt, den zeitlichen Druck aus der täglichen Arbeit zu nehmen, eliminieren Sie einen entscheidenden Treiber für Gewalt in der Pflege und die Achtsamkeit steigt.

Häusliche Pflege

  • Beratung für pflegende Angehörige - Greise Mutter und Tochter mittleren Alters Arm in ArmPflege - Entscheidung häusliche Pflege - Teil 3

    Beratungsangebote zur häuslichen Pflege

    Wo Pflegende wirkungsvollen Beistand finden
    Pflegekassen, Bundesfamilienministerium und Initiativen helfen Angehörigen mit Beratungsangeboten, Herausforderungen der Pflege zu meistern.
    Mehr Infos
  • Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel - 40 € pro Monat zahlt die KassePflege

    Pflegehilfsmittel zum Verbrauch

    Die Pflegekasse übernimmt die Kosten
    Für den Verbrauch bestimmter Pflegehilfsmittel stehen Pflegebedürftigen Gelder in Höhe von 40€ monatlich zu.
    Mehr Infos
  • 7 Warnzeichen für eine Erkrankung - Enkelin umarmt ihre apathische GroßmutterGesundheit - Leben mit Demenz - Teil 1

    Früherkennung von Alzheimer

    7 Warnzeichen für eine Erkrankung
    Alzheimer ist lässt sich nicht heilen. Eine möglichst frühe Diagnose ist zur Stabilisierung durch Medikamente notwendig.
    Mehr Infos
  • Wie Sie im Notfall einenkühlen Kopf bewahren - Ältere Frau kniet über einem bewusstlos liegenden älteren MannGesundheit

    Erste-Hilfe-Kurse für Senioren

    Wie Sie in Notsituationen einen kühlen Kopf bewahren
    Mit dem Alter steigt auch die Anzahl der Notfälle, daher werden Erste-Hilfe-Kurse auf die Bedürfnisse der Senioren angepasst.
    Mehr Infos
Wir beraten Sie kostenlos!

Haben Sie schon einen Blick in unseren Treppenlift-Ratgeber geworfen? Auf unserer Internetseite beantworten wir Ihnen viele Fragen rund um unsere Treppenlifte und Rollstuhllifte.

Gern sind wir natürlich auch persönlich für Sie da und stehen Ihnen mit Testsieger-Service sowie Rat und Tat zu Seite!


0800 - 923 2000Mo-Fr: 08:00 bis 17:00 Uhr
Alle Informationen auf einen Blick

    *
    *
    *
    *
    *

    Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
    Ihre Daten sind sich mit SSL-Verschlüsselung * Pflichtfelder
    Lassen Sie sich beraten

      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *

      Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
      Ihre Daten sind sich mit SSL-Verschlüsselung * Pflichtfelder
      Wir sind immer für Sie da

        *
        *
        *
        *
        *
        *

        Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
        Ihre Daten sind sich mit SSL-Verschlüsselung * Pflichtfelder
        Für Ihre Fragen nehmen wir uns gern die Zeit

          *
          *
          *
          *
          *
          *
          *

          Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung
          Ihre Daten sind sich mit SSL-Verschlüsselung * Pflichtfelder
          • SANIMED 40 Jahre Erfahrung
          • TESTSIEGER Treppenlift-Anbieter
          • Zertifiziertes QM-System
          • Top Dienstleister 2023
          0800 - 923 2000 Mo-Fr: 08:00 bis 17:00 Uhr