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Leben

Lebenslanges Lernen im Alter

Vorteile und Strategien

Seniorin sitzt vor PC in einem Computerkurs und bekommt Unterstützung durch eine Tutorin.
Sich mit der aktuellen Technik auszukennen, ist für Senioren in vielerlei Hinsicht von Vorteil. | stock.adobe.com © highwaystarz

Die Welt wird immer schnelllebiger und komplexer. Das führt beispielsweise im Berufsleben dazu, ständig etwas Neues lernen zu müssen, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Aber auch im Privatleben gewinnt das lebenslange Lernen stetig an Bedeutung. Einerseits hilft es, beispielsweise bei neuen Technologien am Ball zu bleiben. Andererseits ist Lernen für die mentale Fitness wichtig.

 

Was meint lebenslanges Lernen?

Lebenslanges Lernen beschränkt sich nicht auf das Berufsleben, sondern der Begriff meint schlichtweg, immer wieder etwas Neues auszuprobieren und dadurch mentale oder körperliche Fähigkeiten auszubilden oder zu verbessern. Lebenslanges Lernen kann somit bedeuten, im hohen Alter nochmal ein Studium zu absolvieren. Der Begriff hat eine wichtige Bedeutung im Kontext der Erwachsenenbildung.

Aber es kann auch einfach heißen, Bücher zu neuen Themen zu lesen, ein bislang unbekanntes Hobby auszuprobieren, sich mit einer innovativen Technologie auseinanderzusetzen oder auf andere Weise den Körper und Geist neuen Impulsen auszusetzen.

 

Warum ist lebenslanges Lernen wichtig?

Wie erwähnt, bezieht sich das kontinuierliche Dazulernen oft auf den Job. Doch selbst, wenn das Berufsleben längst in der Vergangenheit liegt, kann und sollte das Gehirn noch regelmäßig Neues aufnehmen. Genauso ist körperliches Training nicht nur für die Muskeln oder die Ausdauer wichtig, um fit zu bleiben, sondern es sollten beispielsweise auch die Koordination oder Motorik regelmäßig trainiert werden – und dafür sind immer wieder neue Reize notwendig.

Lebenslanges Lernen gilt deshalb als wichtiger Schlüssel zu einem langen, gesunden und zufriedenen Leben. Denn es hält den Geist jung, kann die kognitiven Fähigkeiten fördern und altersbedingten Beschwerden wie Vergesslichkeit bis hin zu einer Demenz entgegenwirken. Gleichzeitig steigert es das Selbstbewusstsein und gibt älteren Personen das wohltuende Gefühl, noch einen Sinn im Leben und einen Nutzen für die Gesellschaft zu haben. Auch das Selbstwertgefühl und die Selbstliebe können daher profitieren, wenn sich ältere Personen nicht einfach mit dem Stillstand zufriedengeben.

Leider passiert es aber häufig, dass Menschen mit steigendem Lebensalter keine Motivation mehr haben, etwas Neues auszuprobieren, oder sich dies schlichtweg nicht mehr zutrauen. Das kann zu vielfältigen Folgeproblemen führen wie Stagnation, Langeweile oder Einsamkeit. Zudem gewinnt der geistige Abbau an Geschwindigkeit, wenn das Gehirn keine neuen Anreize erhält. Schließlich ist es in der Lage, bis ins hohe Alter neue Synapsen zu knüpfen, wenn beispielsweise eine neue Sportart ausprobiert, ein Musikinstrument gelernt oder ein anderer Lernreiz gesetzt wird. Das erleichtert es zugleich, mit Gleichaltrigen oder Jüngeren mitzuhalten und dadurch in der Mitte der Gesellschaft zu bleiben, anstatt an ihren Rand gedrängt zu werden.

 

Lebenslang lernen: die Vorteile im Überblick

Älter zu werden, bedeutet also keinesfalls, nichts Neues mehr lernen zu können. Ganz im Gegenteil: Vor allem, wenn die tägliche Forderung und Förderung durch den Beruf entfallen, ist es umso wichtiger, selbst körperlich und mental aktiv zu bleiben. So lässt sich der Alterungsprozess verlangsamen und Senioren beschränken sich nicht darauf, nur noch allein in den eigenen vier Wänden zu sitzen.

Es ist deshalb wichtig, stets innerhalb der eigenen Möglichkeiten aktiv zu bleiben und sich neuen Herausforderungen zu stellen. So bringt das lebenslange Lernen nicht nur den Vorteil, dass die körperliche und mentale Gesundheit gefördert werden, sondern es kann außerdem zahlreiche weitere positive Effekt auf das Leben haben – und zwar in jedem Alter:

Anpassungsfähigkeit steigern

Immer wieder etwas Neues auszuprobieren, hilft älteren Personen dabei, sich an ständige Veränderungen anzupassen. Dies ist in der modernen, schnelllebigen Welt unverzichtbar geworden und trägt dazu bei, den sozialen Anschluss zu bewahren.

Sozialen Anschluss behalten

Sei es durch die digitale Kommunikation oder im persönlichen Kontakt: Wer auf dem aktuellen Stand bleibt und bereit ist, sich immer wieder (neuen) Herausforderungen zu stellen, kann Einsamkeit im Alter verhindern. Etwas Neues zu lernen, hilft somit dabei, den sozialen Anschluss zu behalten und dadurch bis ins hohe Alter glücklicher sowie gesünder zu leben.

Gleichaltrige und -gesinnte finden

Neue Hobbys oder die Teilnahme an Veranstaltungen sind eine Chance, um neue Kontakte zu knüpfen. Es lohnt sich deshalb, beispielsweise einem Buchclub beizutreten, eine neue Sportart auszuprobieren, ein Seminar zu besuchen oder auf andere Weise etwas Neues in den Alltag zu integrieren. Denn mit etwas Glück sind dort Gleichaltrige oder Gleichgesinnte jeden Alters, woraus sich neue Freundschaften entwickeln können.

Von Technologien profitieren

Da sich digitale Technologien in rasantem Tempo weiterentwickeln, kann es für ältere Personen eine Herausforderung sein, mit dieser Entwicklung Schritt zu halten. Doch gerade sie profitieren davon, moderne Technologien zu nutzen, um sich beispielsweise überflüssige Fahrtwege zu sparen oder den Alltag zu erleichtern.

Persönliche Freiheit maximieren

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich mit steigendem Lebensalter der Bewegungsradius immer weiter einschränkt. Vielleicht ist das Autofahren nicht mehr möglich oder frühere Hobbys müssen aufgegeben werden und plötzlich spielt sich der Alltag fast nur noch in den eigenen vier Wänden ab. Wer hingegen bereit ist, neue Routinen auszuprobieren und in das eigene Leben zu integrieren, bleibt mental flexibler und genießt mehr persönliche Freiheit – trotz eventueller körperlicher Einschränkungen.

 

Älterer Mann mit Schürze steht in der Küche am Herd und kocht.

Neues zu lernen, kann auch heißen, immer wieder ein neues Kochrezept auszuprobieren. | stock.adobe.com © N Lawrenson/peopleimages.com

 

Selbständig bleiben – so lange wie möglich

Persönliche Freiheit bedeutet Selbständigkeit. Denn viele Einschränkungen im Alter finden eher im Kopf statt, weil sich Senioren vielleicht nicht mehr trauen, selbst mit dem Bus zu einer Veranstaltung zu fahren oder sich mit einem neuartigen Gerät auseinanderzusetzen, das ihnen die Hausarbeit erleichtern könnte. Etwas Neues zu lernen, hilft dabei, so lange wie möglich ein Maximum an Selbständigkeit zu bewahren.

Langgehegte Träume erfüllen

Für manche Träume bleibt im Berufsleben nicht genug Zeit, andere kommen erst in späteren Lebensphasen auf. Die Angst vor dem Ungewissen sollte ihnen dann nicht im Weg stehen. Lebenslang zu lernen, kann somit auch bedeuten, sich langgehegte Träume zu erfüllen. Sei es der Wunsch, ein bestimmtes Hobby auszuprobieren, der Traum von der Selbständigkeit oder jener, (noch) ein Studium zu absolvieren – wer selbst im höheren Lebensalter lernwillig ist, dem stehen vielfältige Möglichkeiten offen.

Sich selbst verwirklichen

Etwas Neues zu lernen, bietet manchmal die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung und damit zu mehr Lebenszufriedenheit. Hierbei kann es sich ebenfalls um die verschiedensten Dinge handeln: Sportarten, Wissen, Instrumente, Sprachen, modische Interessen, ehrenamtliche Tätigkeiten – oder wonach auch immer der Sinn steht, um sich im Alter noch ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben aufzubauen.

Spaß und Spannung in den Alltag bringen

Routinen und Langeweile sind ein häufiges Problem im steigenden Lebensalter. Nicht nur, dass so der Spaß im Leben fehlt – auch der geistige und körperliche Abbau kann sich beschleunigen. Stetig zu lernen und sich neuen Herausforderungen zu stellen, kann somit den Spaß und die Spannung im Alltag erhöhen. So lassen sich die späteren Lebensphasen besser genießen und wer noch einen Sinn im eigenen Alltag sieht, Ziele hat oder das Leben in vollen Zügen auskostet, altert tendenziell langsamer sowie glücklicher.

 

Bleibt nur die Frage offen, weshalb trotzdem so viele Senioren das Lernen aufgeben oder nur noch selten aus ihren Routinen ausbrechen. Ist es wirklich nur der „innere Schweinehund“, der ihnen dabei im Weg steht? Schließlich sind Gewohnheiten bequem und aus Routinen auszubrechen, erfordert stets Mut und Energie. Trotzdem: In vielen Fällen gibt es noch weitere Gründe, weshalb das lebenslange Lernen viel zu früh beendet wird. Denn leider stoßen ältere Personen hierbei oft auf zusätzliche Hürden.

 

Ältere, weißhaarige Frau sitzt auf dem Sofa und liest ein Buch.

Sich in neue Themen einzulesen, stimuliert das Gehirn. | stock.adobe.com © jd-photodesign

 

Herausforderungen beim lebenslangen Lernen für Senioren

Regelmäßig etwas Neues zu lernen, kann sich schon in jüngeren Jahren anstrengend anfühlen. Schließlich muss das Gehirn dabei auf Hochtouren arbeiten, während es in den immer gleichen Routinen auf „Sparflamme“ läuft. Doch genau deshalb ist es so wichtig, immer wieder neue Impulse zu setzen und das Gehirn zu fordern. Gerade im steigenden Lebensalter hilft das, dem geistigen Abbau entgegenzuwirken. Doch fehlende Energie oder Motivation sind nicht die einzigen potenziellen Hürden, auf die Senioren stoßen, wenn sie im höheren Lebensalter weiter lernen möchten:

  • Technologische Hürden: Wer in der digitalen Welt nicht „up-to-date“ bleibt, wird von der rasanten Weiterentwicklung schnell abgehängt – und je mehr Zeit verstreicht, desto höher ist die Hürde, wieder bei neuen Technologien und Lernangeboten einsteigen zu können.
  • Falsches Lerntempo: Sei es in klassischen Präsenzveranstaltungen, bei digitalen oder anderen Lernangeboten – falls diese nicht explizit für Senioren konzipiert wurden, ist das Lerntempo oft zu hoch.
  • Fehlende Angebote: Gerade, wer ländlich wohnt und in der digitalen Welt weniger versiert ist, findet manchmal nicht die passenden Angebote für den eigenen Geschmack oder die individuellen Lernziele. Das gilt für Seminare, Sport- und viele weitere Kurse und Programme.
  • Schlechtes Zeitmanagement: Einigen Senioren fällt es schwer, nach dem Ausstieg aus dem Berufsleben einen geregelten Alltag beizubehalten und ihren Tag so zu strukturieren, dass Zeit für effizientes Lernen bleibt. Außerdem kann, schlichtweg die notwendige Motivation fehlen.

Doch wo Probleme sind, gibt es bekanntlich auch Lösungen. Die Frage sollte also nicht lauten, ob das lebenslange Lernen im Einzelfall möglich ist, sondern wie es sich möglich machen lässt. Daher kommen hier abschließend einige Lösungsansätze und Tipps, damit jeder von den Vorteilen des lebenslangen Lernens profitieren kann.

 

Lösungsansätze und Tipps für lernmotivierte Senioren

Heutzutage gibt es glücklicherweise eine solche Vielfalt an Lernangeboten für Menschen jeden Alters, dass sich in der Regel für alle eine passende Wahl finden lässt. Vor allem digitale Technologien spielen hierbei eine Rolle: Wer damit umgehen kann, genießt deutlich mehr Möglichkeiten. Deshalb ist es erst einmal wichtig, technologische Hürden abzubauen. Mittlerweile gibt es in vielen Orten spezielle Kurse, in denen Senioren den Umgang mit modernen Technologien lernen können. So erwerben sie die notwendigen Fähigkeiten, um anschließend beispielsweise Online-Seminare zu belegen, an digitalen Sportkursen teilzunehmen oder einfach mit Familie und Freunden über ein Smartphone zu kommunizieren. Dadurch lassen sich genau jene Angebote auswählen, die zum eigenen Lernziel, Alter und Lerntempo passen, was zugleich die Lernerfolge und damit die Motivation erhöht.

Beide sind nicht zu unterschätzen. Denn wo die Motivation fehlt oder das Zeitmanagement zum Problem wird, können kleine Erfolge und Belohnungen dabei helfen, das lebenslange Lernen (wieder) fest in den Alltag zu integrieren. Es sollte außerdem ein fixes Zeitfenster im Tagesablauf erhalten, um zur neuen Routine zu werden – denn wie vorab geschildert, liebt das Gehirn Routinen.

Noch zwei Tipps zum Schluss: Sich Ziele zu setzen, ist auch im höheren Lebensalter der wichtigste Motivator, um etwas Neues zu lernen und so lange wie möglich gesund zu bleiben. Werden diese Ziele dann noch gemeinsam mit Angehörigen, Freunden oder neuen Kontakten verfolgt, macht das Lernen umso mehr Spaß und wirkt zugleich der Einsamkeit im Alter entgegen.

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