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Gesundheit

Senior Health Games

Mit Spielen wieder ins Leben zurückfinden

Unterschiedliche Spiele tragen dazu bei, die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern. | adobe.stock.com © Quality Stock Arts

Bis ins hohe Alter fit zu bleiben, ist längst nicht nur auf einer körperlichen Ebene wichtig. Oft wird dabei die mentale Fitness vergessen, die eine mindestens ebenso zentrale Rolle spielt. Damit das gelingt, sind verschiedene Faktoren ausschlaggebend, wie die Ernährung oder die Bewegung. Aber auch ein gezieltes „Gehirntraining“ ist möglich und kann dabei helfen, altersbedingten Beschwerden wie einer zunehmenden Vergesslichkeit oder sogar einigen Erkrankungen vorzubeugen.

 

Gehirntraining im Alter – bringt das was?

Gedächtnistraining, Gehirnjogging, Denksport – es gibt viele Namen für das gezielte Training des Gehirns (nicht nur) im Alter. Es ist in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Trend geworden, die mentale Fitness in jedem Lebensalter zu verbessern.

Doch wie gut gelingt das wirklich? Diese Frage hat auch einige Wissenschaftler beschäftigt, sodass es mittlerweile mehrere Studien gibt, um sie zu beantworten; und die Ergebnisse sind durchaus beeindruckend: Das Gehirn kann sich in jeder Lebensphase entwickeln, jedoch schrumpft die Hirnsubstanz mit steigendem Alter. Weitere mögliche Probleme im hohen Alter sind eine schlechtere Durchblutung des Gehirns oder die langsamere Weitergabe von Signalen zwischen den Nervenzellen, was zu den genannten Auswirkungen wie Vergesslichkeit führen kann.

Trotzdem bleibt das Gehirn selbst im Alter wandlungsfähig und formbar und damit in der Lage, neue Synapsen zu bilden oder durch entsprechende Reize wieder zu wachsen. Ein „aktiver kognitiver Lebensstil“ könne so dem geistigen Verfall entgegenwirken, gegebenenfalls sogar einer Demenz.

Weiterhin fanden Wissenschaftler in Skandinavien heraus, dass das Gehirntraining vor allem in Kombination mit regelmäßigem Kraft- und Ausdauertraining sowie einer gesunden Ernährung zu einer allgemeinen Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten um bis zu 25 Prozent führen kann. Insbesondere das Gedächtnisvermögen und die Aufmerksamkeit der Teilnehmer hatte sich im Rahmen der Studien nachhaltig verbessert.

 

Geistig fit bis ins hohe Alter: Diese Faktoren sind ausschlaggebend

Das Gehirnjogging, das meist spielerisch gestaltet ist, kann somit helfen, die mentale Fitness im Alter zu erhalten oder sogar wieder zu verbessern. Wie fit ein Mensch mit zunehmendem Lebensalter körperlich und mental bleibt, hängt aber nicht nur vom Training ab. Ausschlaggebend ist außerdem der frühere Lebensstil: Wer schon in frühen Lebensphasen regelmäßig etwas Neues lernt, mental gefordert wird und ein intensives soziales Leben pflegt, hat später ein geringeres Risiko eines geistigen Verfalls.

Förderlich ist außerdem eine gute körperliche Gesundheit. Körper und Geist sollten also nicht getrennt voneinander betrachtet und trainiert werden. Ganzheitliche Gesundheit lautet stattdessen das Ziel, dann lässt sich selbst im höheren Alter noch ein aktiver kognitiver Lebensstil erreichen. Diesen betrachten Wissenschaftler, basierend auf ihren Studienergebnissen, als bestes Mittel, um im Alter möglichst lange eine gute Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten.

Dabei geht es weniger um die Frage, welche Übungen absolviert werden und wie häufig. Wichtiger ist der Wille, immer noch etwas Neues zu lernen und auszuprobieren – das hält aktiv, fördert die Bildung neuer Synapsen und steigert (wieder) die Lebensqualität.

 

Spaß und gesundheitlichen Nutzen kombinieren durch Spiele

Am Leben teilnehmen und immer wieder etwas Neues ausprobieren wie zuvor im Berufsleben oder in der Freizeit, so lautet der Schlüssel zur mentalen Gesundheit und Zufriedenheit im steigenden Lebensalter. Hierfür gibt es prinzipiell viele Möglichkeiten: Auch ältere Menschen können noch einmal studieren, eine Fremdsprache lernen, ein neues Hobby ausprobieren oder mit Freunden auf Reisen gehen.

Je nach gesundheitlicher Verfassung gilt es also, die eigenen Grenzen ausloten, sie auszudehnen, und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Dann profitiert automatisch die mentale Gesundheit, sozusagen als positiver Nebeneffekt.

Dennoch kann ein gezieltes Training sinnvoll sein und sofern es spielerisch gestaltet ist, bringt es einen neuen Spaßfaktor in den Alltag. Es lohnt sich deshalb, neben einem insgesamt möglichst (sozial) aktiven Lebensstil auch spielerisches Gehirnjogging zur Gewohnheit zu machen.

 

Seniorin lernt Smartphone App mit Unterstützung einer Pflegekraft im Altenheim.

Senior Health Games gibt es unter anderem als Apps für das Smartphone. | adobe.stock.com © Robert Kneschke

 

Spielerisch das Gehirn trainieren mit Senior Health Games

Gamification, Senior Health Games, Gehirnjogging-Apps – in diesem Bereich gibt es eine Vielzahl an Begriffen. Sie beschreiben einen spielerischen Ansatz, der das Gehirn trainiert, sprich es wachsen und neue Synapsen bilden lässt.

Besonders effektiv sind solche Trainingseinheiten, wenn sie spielerisch gestaltet sind, denn der Spaß an der Sache erhöht die Lernmotivation und -erfolge. Spiele für das Gehirntraining gibt es mittlerweile in verschiedensten Formen, beispielsweise als Apps, als Computerspiel oder als klassisches Brett- beziehungsweise Kartenspiel. Unterscheiden kann sich außerdem die Art und Weise, wie das Gehirn hierbei gefordert wird, zum Beispiel als Wortspiel, Quiz, Geschicklichkeitsspiel, Simulation oder andere Varianten.

So können sie den Erhalt beziehungsweise Erwerb ganz verschiedener Fähigkeiten fördern. Abwechslung ist daher beim Gehirntraining stets sinnvoll, um immer wieder neue Reize an das Gehirn zu senden – und um den spielerischen Denksport spannend zu erhalten.

 

Wie vielversprechend sind Senior Health Games?

An dieser Stelle kommt die Frage auf, wie vielversprechend solche Senior Health Games in gesundheitlicher Hinsicht tatsächlich sind. Die Antwort hängt stark vom Einzelfall und von der Art des Gehirntrainings ab, die absolviert wird.

Wichtig ist, realistische Erwartungen zu hegen, denn selbst der beste Denksport kann keine degenerative Krankheit heilen oder den Alterungsprozess aufhalten. Wer jedoch mit Spaß an der Sache ist, kann durchaus die Erhaltung der eigenen Gesundheit fördern und die eine oder andere Verbesserung der geistigen Fähigkeiten bemerken, beispielsweise eine gesteigerte Aufmerksamkeit oder mehr mentale Flexibilität in Gesprächen.

Zudem bringen die Spiele Abwechslung und Spaß in den Alltag. Gemeinsam ausgeübt, können sie sogar zum sozialen Event werden. Wer also einen ganzheitlich gesunden Lebensstil pflegt, die Bewegung, Ernährung, das soziale Umfeld sowie Gehirnjogging betreffend, erreicht dadurch im Idealfall eine bessere Lebensqualität bis ins hohe Alter.

 

Spielerisches Training ist auch für die Motorik möglich

Es muss bei Spielen speziell für Senioren aber nicht immer um das Gehirntraining gehen. Richtig umgesetzt, können sie außerdem bei der Förderung oder dem Erhalt von motorischen Fähigkeiten helfen, für mehr Bewegung im Alltag sorgen oder dabei unterstützen, neue soziale Kontakte zu knüpfen.

Es gibt beispielsweise spezielle Senior Health Games, die konzipiert wurden, um die Feinmotorik zu fördern, indem Aufgaben auf einem Bildschirm gelöst werden müssen, wie das Freirubbeln gewisser Flächen. Vor allem bei Einschränkungen, beispielsweise bei Patienten nach einem Schlaganfall, kann die Motorik von solchen simplen, aber wirkungsvollen Aufgaben profitieren. Das Smartphone wird dabei zum Trainingsgerät und kann die medizinische Therapie ergänzen.

In manchen Senioreneinrichtungen werden heute Spielekonsolen eingesetzt, mit Anwendungen, die eine Bewegungssteuerung nutzen. Mit der digitalen Simulation kann allein oder in der Gruppe beispielsweise geangelt, gekegelt oder Golf gespielt werden.

Ebenso sind Geschicklichkeits- oder sportliche Spiele ohne digitale Helfer möglich, je nach körperlicher Verfassung und Trainingsziel. Spielerisch etwas Neues auszuprobieren oder einen Trainingsimpuls zu setzen, sorgt also in jedem Fall für mehr Motivation sowie Lernerfolge. Solche Strategien finden deshalb auch in der Therapie Anwendung, etwa in der Physiotherapie nach einer Sturzverletzung oder bei der Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Bei einigen Angeboten findet daher zeitgleich eine körperliche oder psychologische therapeutische Begleitung statt, um maximale Erfolge zu erzielen.

 

Großvater und Enkel sitzen auf dem Sofa und spielen gemeinsam ein Videospiel an einer Spielekonsole.

Spiele auf einer Spielkonsole können dabei helfen, die Motorik zu trainieren. | adobe.stock.com © Miljan Živković

 

Spielerisch fit bleiben bis ins hohe Alter mit diesen Tipps

Erwachsene in jedem Lebensalter können von Spielen profitieren. Sie bringen einerseits Spaß und Geselligkeit (zurück) ins Leben, was an sich bereits die Lebensqualität und damit das Wohlbefinden erhöht. Selbst klassische Brett- und Kartenspiele oder sportliche Spiele sollten daher einen festen Platz im Alltag bekommen, weil sie die Gesundheit auf allen Ebenen fördern.

Speziell konzipierte Spiele mit einem Lernauftrag sind eine hervorragende Ergänzung, um das Gehirn im Alter fit zu erhalten – oder, um potenziellen Einschränkungen entgegenzuwirken. In Kombination mit anderen sinnvollen Maßnahmen wie einer gesunden Ernährung, ausreichend Bewegung oder einer therapeutischen Begleitung können sie dann die körperliche sowie mentale Gesundheit merklich verbessern.

So lassen sich die Senior Health Games sinnvoll ins eigene Leben oder in das älterer Angehöriger integrieren:

  1. Klein beginnen: Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema auseinandersetzt, muss nicht gleich viele verschiedene Games in den Alltag integrieren. Für den Beginn reicht es vollkommen aus, ein neues „Hobby“ auszuprobieren. Anschließend können die Spiele immer wieder gewechselt oder ergänzt werden. So lassen sich zudem verschiedene Trainingsziele abdecken.
  2. Ziele definieren: Damit ist ein wichtiges Stichwort gefallen. Denn wer die Senior Health Games nutzen möchte, um gewisse kognitive oder motorische Fähigkeiten zu fördern, muss dazu passende Spiele auswählen. Die eigenen Ziele zu definieren, ist deshalb ein sinnvoller erster Schritt – darauf basierend lassen sich die passenden Trainingseinheiten absolvieren. Solche Ziele können übrigens auch sportlicher oder sozialer Natur sein.
  3. Routinen schaffen: Das Gehirn liebt bekanntlich Routinen und daher ist es wichtig, das Spielen zur neuen Gewohnheit im Alltag zu machen. So kann zwar die Art der Spiele immer wieder verändert werden, um neue Reize zu setzen und Langeweile zu verhindern. Doch das Spielen selbst sollte fest in den Tagesablauf eingeplant werden und eine hohe Priorität erhalten. Denn Trainingserfolge sind bekanntlich nur durch Regelmäßigkeit möglich.
  4. „Fitnesslevel“ anpassen: Niemand, der vorher keinen Sport betrieben hat, würde direkt einen Marathon laufen. Ebenso wie bei sportlichen Hobbys ist es daher auch bei anderen Arten des Trainings wichtig, diese an das eigene Können anzupassen – und anschließend langsam zu steigern. Digitale Spiele sind in der Regel schon in solchen Levels konzipiert. Andere Arten von Spielen, die beispielsweise die Motorik fördern, sollten entsprechend ebenfalls schrittweise aufgebaut werden. Dies sorgt für regelmäßige Erfolgserlebnisse und hält die Motivation aufrecht.
  5. Gemeinsam spielen: Das Spielen kann (nicht nur) im Alter gerne als soziales Event genutzt werden. Sei es gemeinsam am digitalen Endgerät, als Karten- oder Brettspiel, vielleicht sogar als sportliches Spiel: Gemeinsam macht die Aktivität noch mehr Spaß und bringt neben den gesundheitlichen Vorteilen auch soziale Interaktion zurück ins Leben. Denn Einsamkeit ist im Alter für viele Menschen eines der größten Probleme und ein Risiko für die psychische Gesundheit. Das Spielen kann somit zum verbindenden Element mit Gleichaltrigen oder jüngeren Personen werden.

Zuletzt empfiehlt es sich, die Möglichkeit zum spielerischen Training mit den eigenen Betreuern beziehungsweise Therapeuten zu besprechen – oder sich eine entsprechende Begleitung zu suchen, beispielsweise durch Ergo- oder Physiotherapeuten. So lassen sich in medizinischer Hinsicht noch bessere Erfolge erzielen und die Senioren erhalten einen einfachen Plan an die Hand, wie sie richtig mit dem „Spielen“ starten können, ohne sich überwältigt zu fühlen. Die Spiele können ihnen dann auf vielfältige Weise helfen, wieder zurück ins Leben zu finden, sei es mental, körperlich oder sozial.

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